Anästhesiol Intensivmed Notfallmed Schmerzther 2000; 35(12): 763-765
DOI: 10.1055/s-2000-8939-2
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Autologe Plasmapherese: Wertvolles Gerinnungstherapeutikum oder teurer Volumenersatz?

Physiologie und PharmakologieG.  V.  Dietrich
  • Abteilung Anaesthesiologie und Operative Intensivmedizin Justus-Liebig-Universität Gießen
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Publication Date:
28 April 2004 (online)

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Die autologe Plasmapherese wird vielerorts zur Vorbereitung blutungsreicher Operationen durchgeführt. Die Retransfusion erfolgt unter der Vorstellung, infolge eines Blutverlustes eingetretene Gerinnungsstörungen zu therapieren, zu deren Prophylaxe beizutragen oder aber lediglich einen „physiologischen” Volumenersatz zu gewährleisten [1].

Rationale Grundlage der Therapie mit autologem Plasma sind Kenntnisse der Zusammensetzung dieses Arzneimittels und der physiologischen und pharmakologischen Eigenschaften der einzelnen Inhaltsstoffe. Hieraus leiten sich die klinischen Situationen ab, in denen autologes Frischplasma alternativen Therapieformen über- oder unterlegen ist. Im Gegensatz zu Arzneimitteln, die industriell gefertigt sind, kommt bei der autologen Plasmapherese das Spenderisiko hinzu.

Literatur

Dr. med. G. V. Dietrich

Abt. f. Anästhesiologie u. op. Intensivmedizin

Klinikum d. Justus-Liebig-Universität

Rudolf-Buchheim-Straße 6

35392 Gießen